~~Der Wassergott~~
Das kleine Rudel von Yen stand am See, der die letzte Hürde zum Tempel des Wassergottes zu sein schien. Der Tempel lag am Grunde des Sees und war mit einer Luftkuppel umschlossen. Die sieben Wölfe hatten die Idee, mit Hilfe von Nyrona, Sikona und Ruki auf den Grund des Meeres zu schwimmen. Keiner der Wölfe konnte so lange die Luft anhalten, wie die Eis- und Wasserwölfin.
Sikona blickte fragend in die Runde. „Nun, wer fängt an?“
Da trat Yen nach vorne. „Ich fange an.“
Nyrona nickte. „Gut, dann komm mit ins Wasser. Ruki? Sikona? Würdet ihr mir bitte helfen?“
D
~~Dem Ziel so nah~~
Die Morgensonne kitzelte Aria in der Nase, sodass sie mit einem lauten Niesen erwachte. >Diese Kälte bringt mich irgendwann noch um
~~ Das Licht ~~
Es wurde immer dunkler um sie herum. Finsternis und Kälte umfingen sie und hüllten ihren Körper ein. Jeder Schritt, den sie tat, schmerzte in ihren Gliedern. Am liebsten würde die Wölfin aufhören zu laufen. Doch sie hatte ein Ziel und das würde sie um jeden Preis erreichen, egal, was passieren würde.
Die Kälte kam vom Schnee an ihren Füßen, der in dieser Gegend lag. Schon seit drei Tagen sah sie nichts außer Schnee und ein paar Büsche. Die Erde lag ganz weit unter ihr. Sie konnte sie nur ganz schwach spüren.
„Wo bist du nur?“, sagte sie leise.
Kap. 17: Das oestliche Wasserrudel by Okiro13, literature
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Kap. 17: Das oestliche Wasserrudel
Die sechs Wölfe folgten Rejn, der sofort den Weg nach Osten einschlug. Sie befanden sich am Grunde einer Schlucht, die sowohl nach Osten als auch nach Westen ging. Im Osten befand sich die Höhle des östlichen Wasserrudels.
Da Rejn der zusammengewürfelten Truppe noch immer nicht voll vertraute, kreisten die anderen Wasserwölfe sie ein und eskortierten sie.
„Sie trauen uns wirklich nicht“, schnaubte Nurik. „Das ist gemein ...“
„Halt deinen Mund und folge ihnen. Sonst wirst du erleben, wie sehr sie uns trauen“, sagte Kian mürrisch, der keine Lust auf eine lange Diskussion hatte. M
~~Die Begegnung~~
Am nächsten Tag wurde er vom Zwitschern der Vögel geweckt, die um ihn herum flogen. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
>Es ist herrlich, wieder in der freien Natur zu sein!<
Langsam erhob er sich von seiner Schlafkuhle. Er war gestern Nacht nicht weit gekommen. Ihm war es zu gefährlich, hier in dieser Gegend zu bleiben. Wenn Taroxon sein Fehlen bemerkte, so konnte er sich wahrlich vorstellen, dass dieser einen Suchtrupp organisieren würde, sobald sich wieder alles im Rudel beruhigt hatte.
So wandte er sich Richtung Süden, in die Mitte von Daromi. Dort musste es doch noch nette Wölfe
~~Der Widerstand~~
Es war dunkel in der Höhle und es stank nach Moder und Verwesung.
Kein Wunder. In dieser Höhle würde jeder Wolf verrückt werden. Das fehlende Licht war wohl nur Finsterniswölfen willkommen. Doch der Wolf war keiner von der finsteren Sorte, der seine Tage in der Dunkelheit verbrachte.
In einer Ecke gekauert blickte der Wolf auf den Ausgang oder besser gesagt auf den Felsen, der den Ausgang versperrte. Normalerweise ist ein Fels dieser Größe kein Problem für ihn, doch beseitigte er diesen, brachte er sich selbst in Gefahr. Das wusste er.
Der Fels war so groß, dass fünf Wö
~~Weißes Land~~
Gähnend stand Zerisia auf und streckte sich. Sie blinzelte müde und versuchte, ihre Umgebung zu erkennen. Doch das Licht war zu hell und so mussten sich ihre Augen erst an die Umgebung gewöhnen.
Langsam konnte sie Umrisse erkennen, die immer klarer wurden. Es war ein herrlicher Morgen, wie fast jeder in diesem Gebiet. Sie befanden sich in einem kleinen Tal, das in einem dichten Wald lag. In dem Wald waren sie schon seit drei Tagen und begegneten nur Bäumen, Sträuchern und Ästen.
Doch das war Zerisia egal, solange sie durch die Baumwipfel den Himmel sehen konnte und dieser war momentan hellbl
~~Aufbruch~~
„Ähm, Freunde“, begann Nyrona und blickte in die Runde. Sie war die Erste, die das Schweigen brach.
Nachdem Kian seine kurze Erklärung vorgetragen hatte, war Stille eingetreten. Jeder Wolf war noch immer angespannt aufgrund des erst kürzlichen Kampfes und der Informationen, die sie von Lumus und Kian erhalten hatten.
Sie standen noch immer auf der verwüsteten Lichtung, die mehr schwarz als grün war. Schwarz durch die getrocknete Lava und der vielen verbrannten Stellen, die das Feuer hinterlassen hatte. Kein Tier war zu sehen, doch langsam aber sicher vernahmen die sieben Wölfe das Zwitsc
~~Die Seherin~~
Beim Rudel angekommen, gingen Zerisia und ihre Mutter direkt zur großen Höhle.
Der Platz vor der Höhle war belebt und voll von Wölfen.
>Das ist der Nachteil, wenn man so viele Rudel einsammeltAlso war das sein Rudel, das ich vorhin kommen gesehen habe!Wo bleibt er denn nur?Ich bekomme immer mehr den Verdacht, dass etwas mit Vater nicht stimmtWas ist nur mit ihm geschehen? Sind daran seine bösen Gedanken schuld? Kann sich jemand so schnell verändern? Das wirkt schon fast dämonisch.<
Zerisia beobachtete, wie ihre Mutter aufstand und zu ihrem Partner hinauf ging.
Als Alphawölfin hatte sie